KlimaNews Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombinieren

Die Bundesregierung hat die Heizungswende eingeläutet. Gas- und Ölheizungen sollen ab 2024 möglichst gegen Wärmepumpen ausgetauscht werden. Doch mancher möchte nicht so schnell auf die zuverlässigen und erst oft wenige Jahre alten fossilen Heizungen verzichten. Daher sind inzwischen die Hybrid-Systeme besonders begehrt. Damit kann man in bestehenden Wohnungen und Häusern eine Wärmepumpe effizient mit einer Gasheizung kombinieren.
Statt die bisherige Öl- oder Gasheizung wegzuwerfen, nutzen Kunden beide Systeme kooperativ oder eben: hybrid. Die moderne, strombetriebene Wärmepumpe klimatisiert die Räume effizient und arbeitet dabei äußerst klimafreundlich. Die mit fossilen Brennstoffen betriebene Alt-Heizung justieren die Spezialisten darüber hinaus neu. Mit der Kombination aus Wärmepumpe und Gasheizung kann bis zu 70 Prozent des bisherigen Verbrauchs an fossilen Brennstoffen eingespart werden.

In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile eines Hybridsystems aus Gasheizung und Luft-Wärmepumpe erläutert.

Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombinieren

Wie funktionieren Hybrid-Heizungssysteme überhaupt?

Eine Hybridheizung verbindet zwei verschiedene Wärmeerzeuger in einem System. Sie können zum Beispiel eine Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombinieren. Damit nutzen Sie Ihre bewährte fossile Heizung weiter, verbinden sie dabei aber mit der Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit einer modernen Wärmepumpe. Wer bereits eine Gasheizung besitzt, kann das alte Heizsystem weiternutzen – und gleichzeitig eine nachhaltige Wärmepumpe nachrüsten. „Best of both worlds“ – könnte man sagen.
Grundsätzlich kann man die Stärken beider Heizsysteme sinnvoll in den verschiedenen Jahreszeiten kombinieren. Ein Beispiel:

  • Im Sommer, wenn die Außenluft warm genug ist, um Wärme für Warmwasser im Innenraum zu liefern, läuft nur die Wärmepumpe. Das ist sehr effizient, weil der Wirkungsgrad der Elektroheizung im Sommer optimal ist. Die Gas-Heizung wird nicht benötigt.
  • Im Winter, wenn die Außentemperaturen niedrig sind, verringert sich der Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Dann springt der Brennwert-Gaskessel an und unterstützt die Stromheizung effizient und kostensparend.
  • Die umweltfreundliche Wärmepumpe übernimmt also bei der Kombination mit dem Gas-Brennwertgerät den Hauptbetrieb während des Jahres. Lediglich bei sehr niedrigen Außentemperaturen springt die Gasheizung tatsächlich ein.
  • Eine intelligente Steuerung regelt das Zusammenspiel beider Heizsysteme verlässlich. Mit diesem automatischen Wärmepumpenmanager ist jede mögliche Kombination machbar. Dadurch werden Kosten und Effizienz Ihres hybriden Heizsystems pfiffig gesteuert. Denn die Steuerung erkennt, welcher Energieerzeuger gerade am effizientesten arbeitet und räumt diesem dann die „Vorfahrt“ ein.
  • Ein Pufferspeicher kann bei einer Hybridheizung sinnvoll sein, da er eventuelle – von der Wärmepumpe erzeugte – Wärmeüberschüsse speichert und bei Bedarf in den Kreislauf einspeist.

Das sind die Vorteile einer Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe

  • Die bewährte Technik einer Gasheizung bleibt in Betrieb und wird dennoch klimafreundlich und kosteneffizient modernisiert.
  • Die zusätzliche Wärmepumpe reduziert Ihre Heizkosten deutlich und macht aus Ihrer fossilen Heizungsanlage eine moderne, sparsame und klimafreundliche Hybridheizung.
  • Hohe Förderung: Wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombinieren, erhalten Sie eine großzügige Förderung von bis zu 30 Prozent der Kosten von der Bundesregierung. Denn Sie reduzieren ja den Co2-Ausstoß in die Atmosphäre um bis zu 70 Prozent.
  • Das bestehende Wärmeverteilsystem mit den vorhandenen Heizkörpern oder der Fußbodenheizung bleibt erhalten und kann weiter genutzt werden. Sie müssen nichts wegwerfen.
  • Hybridheizungen mit Gas und Wärmepumpe lohnen sich besonders für Altbauten mit bereits vorhandener Gasheizung

 

Das sind die Nachteile einer Hybridheizung

  • In Neubauten machen Hybridheizungen wenig Sinn. Eine Investition in eine neue Gasheizung wird sich voraussichtlich nicht lohnen, weil die Gaspreise nach Expertenmeinung weiter steigen. Bei einer Neuinstallation wird der Fachbetrieb immer zu einem Heizsystem raten, das zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gespeist werden kann.
  • Fossile Energieträger bleiben: In Altbauten bleiben Gasheizungen bestehen und sorgen, wenn sie eingesetzt werden, weiterhin für den Ausstoß von Co2. Wenn auch viel weniger als vor dem hybriden Installation.
  • Mehrere Systeme, mehrere mögliche Fehlerquellen: Ein komplexes System aus mehreren Komponenten ist fehleranfälliger als die Installation einer Solo-Wärmepumpe.

 

Darum ist vor der Entscheidung die Beratung durch einen Fachbetrieb wichtig

Wer die Heizungswende mitgestalten und künftig klimafreundlich und effizient heizen und kühlen möchte, hat heute unzählige Möglichkeiten. Eines ist klar: Wer auf das falsche System setzt, der zahlt drauf. Eine Beratung und professionelle Installation durch einen Fachbetrieb lohnt sich immer. So können Sie sicher sein, sich für das richtige System zu entscheiden. Das gilt für die passende Wärmepumpe wie auch, wenn Sie eine Gasheizung mit einer Wärmepumpe kombinieren möchten.

Im Großraum Augsburg und München haben die Wärmepumpen-Spezialisten von KlimaShop! in Friedberg einen sehr guten Ruf. Das ist ein erfahrener Fachbetrieb für Wärmepumpen und Klimaanlagen. Die Experten stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.